Das Leben nach dem Gefecht

Kameraden versorgen einen verwundeten Soldaten.

Ist der Krieg vorbei kehren die Soldaten nach Hause zurück. Für sie ist die Schlacht jedoch noch nicht geschlagen. Der Frieden im Alltag wird oft durch schreckliche Erinnerungen an den Krieg vergiftet. Erinnerungen an Gefahr, Angst und Einsamkeit. Traumatisierte Soldaten müssen so oft mit ihren Angehörigen um ein geregeltes Leben in Frieden kämpfen. Und das ist oft nicht so leicht wie es scheint.

Die Geschichte von Boris dem Soldaten

Anfänglich traumatisiert kam auch Boris aus dem Einsatz zurück nach Hause. Ein Selbstmordattentäter hat sich neben ihm in die Luft gesprengt. Drei seiner Kameraden sterben bei dem Anschlag. Boris verletzt sich schwer. Daraufhin lag Boris tagelang im künstlichen Koma, er musste etliche Operationen über sich ergehen lassen, Hauttransplantationen waren notwendig und sein Trommelfell musste erneuert werden.

Der Soldat kämpfte sich ins Leben zurück. Seine Motivation in dieser schwierigen Zeit war seine Verlobte und die bevorstehende Hochzeit. Die beiden heirateten, jedoch schränken die Verwundungen Boris Alltag ein. Seine äußerlichen Leiden sind sichtbar, jedoch leidet er auch innerlich, was noch viel schmerzhafter ist. Boris und seine Frau entscheiden sich für eine Traumatherapie. Es ist wichtige zu verstehen, dass der Kriegszustand vorbei ist und man sein Leben sorglos leben kann. Um mit dem Ereignis abschließen zu können, fliegen sie an den Ort des tragischen Anschlags zurück. Boris nimmt von seinen gefallenen Kameraden Abschied und zieht einen Schlussstrich. Neun Monate danach bekommen die beiden eine Tochter, ein Neuanfang.