Der Einsatz im Kosovo ist kompliziert und vielseitig. Daher gibt es viele verschiedene Einsatzszenarien. So wird das freundliche Gespräch mit der Bevölkerung gesucht, ein CRC-Einsatz (Crowd Riot Control) vorgenommen oder im Notfall zur Schusswaffe gegriffen. Jeder Einsatz ist kompliziert und muss im Vorfeld genau geplant sein, da jede Aktion entscheidende Auswirkungen auf die andere Konfliktpartei hat. Die größte Problemzone befindet sich im Norden des Kosovo wo es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Albaner und Serben kommt. Dem Militär ist es wichtig Präsenz zu zeigen. So befinden sich Soldaten täglich auf Patrouille. Die Bevölkerung soll den Eindruck bekommen, dass das Militär aufpasst und für Ordnung sorgt. 1999 hat der Einsatz mit rund 50.000 NATO-Soldaten begonnen. Derzeit befinden sich nur noch an die 700 Soldaten im Gebiet. Die Lage hat sich gebessert, ist jedoch noch nicht stabil.
Am 15. Oktober 2014 spielte Serbien gegen Albanien im EM-Qualifikationsspiel gegeneinander. Dabei war das Stadion zum größten Teil mit serbischen Fans gefüllt. Außerdem herrschte eine angespannte Stimmung. In der 42. Minute schwebte plötzlich eine Drohne mit der großalbanischen Flagge durch das Stadion. Daraufhin kam es zu Ausschreitungen im Stadion, welche sich schnell auch auf die Stadt Mitrovica ausbreiteten. Die Polizei vor Ort kann die Krawalle beruhigen.